Wirtschaft
Schwerpunkt Konfliktfeld Betrieb
Der Kollege – mein Feind!?
„Der Kollege – mein Feind“ ist ein Thema, welches sich in den letzten Jahrzehnten in der deutschen Arbeitswelt zunehmend zum Brennpunkt entwickelt hat. Sicher ist einer der Gründe hierfür, dass die Lage auf dem Arbeitsmarkt über Jahrzehnte hin gesehen prekärer geworden ist. Die Jahre des dominierenden Wohlstandes und der annähernden Vollbeschäftigung liegen in ferner Vergangenheit. Wenn kollegiale Beziehungen sich zu feindlichen wandelten, dann wechselte man früher zu einem anderen Arbeitgeber. Später musste man lernen auszuhalten. Ein Arbeitsplatzwechsel wird zunehmend schwieriger. Begriffe wie Mobbing und Burnout erleben einen Aufschwung.
Heute arbeitet eine Vielzahl von Beratern an der „Verfriedlichung“ von Beziehungen zwischen Kollegen, in Teams oder in hierarchischen Verhältnissen. Wir erlernen zunehmend Techniken und erarbeiten uns Haltungen, die es uns ermöglichen, mit Menschen umzugehen, die wir für schwierig halten. Dabei lernen wir auch besser mit uns selbst umzugehen. In der aktuellen Ausgabe finden Sie spannende Hintergründe, Fallbeispiele und Inspirationen für neue Lösungswege zum Thema.
Beiträge der aktuellen Ausgabe widmen sich u.a. den Themen
Akzeptanzmanagement und Energiewende, Nutzen mediativer Kompetenz in der externen Mitarbeiterberatung, Online Mediation in grenzüberschreitenden Streitigkeiten, Lösung von Arbeitsrechtsfällen außerhalb des Gerichts.
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Schwerpunkt Konfliktfeld Immobilienwirtschaft-So investieren Sie in ein tragfähiges Fundament
Konflikte in der Immobilienwirtschaft! Schnell denkt man an Probleme bei millionenschweren Großprojekten wie der Elbphilharmonie, dem Berliner Flughafen oder aber an Stuttgart 21. Komplexe Projekte mit einer Vielzahl von Akteuren, technisch anspruchsvoll und finanziell gewagt. Unsere Vorstellung wird aber auch geprägt vom Bild der „harten Jungs“ am Bau, vom rauen Umgang und „klaren“ Ansagen.
Skepsis keimt auf, ob unter diesen Voraussetzungen eine kooperative Streitbeilegung sinnvoll und erfolgsversprechend sein kann. Wirkliche Erfolgsbeispiele finden nur selten den Weg durch den Mediendschungel. Spannender sind natürlich Nachrichten von langwierigen Prozessen, Kostenexplosionen oder aber jahrelang nicht bezugsfertigen Häusern in Reality-Shows. Wir wagen den Versuch, das Konfliktfeld Immobilienwirtschaft einmal aus unterschiedlichen Perspektiven zu beleuchten. Ziel ist es, unterschiedliche Strategien für auftretende Konflikte aufzuzeigen: Die Immobilienwirtschaft umfasst weit mehr als nur Konflikte am unmittelbaren Bau. Dazu zählen auch Fragen der Finanzierung, der Planung und der Bewirtschaftung von Objekten, der Projektentwicklung und des Property-Managements. Ebenso aber Streitigkeiten in Wohnungseigentümergemeinschaften,Konflikte zwischen Investor und Anwohnern oder zwischen Mietern.
Lassen Sie sich überraschen, was alles möglich ist.
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Kurzbeschreibung
Das neue Mediationsgesetz stellt die Rechtsgrundlage für die gerichtliche und außergerichtliche Mediation dar. Damit entsteht im Arbeitsrecht neben dem Güteverfahren ein neues Instrumentarium zur Regelung von Streitigkeiten. Die Neuerscheinung stellt, speziell auf das arbeitsrechtliche Mandat zugeschnitten, den Ablauf anschaulich und anhand vieler Muster dar.
Eckart Roloff stellt in einem Beitrag in neues Deutschland das Buch wie folgt vor: „Das neue Verfahren ist bisher nicht weit verbreitet, noch gibt es kaum Literatur zur Praxis in der Arbeitswelt. Ein Buch hilft, die Lücke zu schließen; es stellt Grundlagen, Methoden und Modelle sehr übersichtlich vor. Geschrieben hat es die Juristin Annegret Pilartz. Sie ist seit langer Zeit nicht nur als Arbeitsrichterin in Bonn tätig, sondern ebenso als ausgebildete Mediatorin. Am dortigen Arbeitsgericht sind alle Richter als Mediatoren geschult; andere Gerichte sind dem bereits gefolgt oder werden es noch tun. (mehr …)
Schwerpunkt Moderne Verwaltung zwischen Dialog und Hierarchie – Vorbild für Unternehmen?
Verstaube Amtsstuben und störrische Beamte – dieses Vorurteil hat mit der Wirklichkeit in der Verwaltung wenig zu tun. In vielen Bereichen sind Behörden fortschrittlich aufgestellt. Dies gilt auch für Fragen des Konfliktmanagements, der Kommunikation und des Bürgerdialogs.
Zunehmend entwickeln Behörden eigene Konfliktmanagementsysteme, qualifizieren Mitarbeiter zu Mediatoren und sensibilisieren Führungskräfte, Konflikte konstruktiv und zeitnah aufzugreifen. Diesbezüglich – so unsere Einschätzung – braucht sich die Verwaltung nicht „zu verstecken“. Im Gegenteil: In Teilen kann sie auch Vorbild für die private Wirtschaft sein.
In unserem Schwerpunkt „Moderne Verwaltung“ werden einige innovative Projekte vorgestellt. Mit diesen Beispielen wollen wir aufzeigen, wie Mediation in der öffentlichen Verwaltung eingesetzt werden kann. Dabei wollen wir jedoch nicht die „rosarote Brille“ aufsetzen, sondern auch Grenzen und „Stolpersteine“ deutlich machen. Lassen Sie sich überraschen.
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Kurzbeschreibung
In dieser Studie wurden 61 Versicherungsunternehmen untersucht, die Rechtsschutzversicherungen für Privatkunden anbieten. Gegenübergestellt sind alle Bedingungen zur Kostenübernahme in Mediationsverfahren. Die angebotenen Leistungen unterscheiden sich wesentlich voneinander.
Unterschiede ergeben sich nicht nur in der Höhe der Kosten, die übernommen werden. Diese reichen von lediglich 500 € pro Jahr für Mediationsverfahren bis zur Abdeckung ohne definierten Obergrenze bzw. lediglich an der Haftungssumme orientiert. Auch die Möglichkeiten der vom Mediationsgesetz vorgesehenen freien Wahl eines Mediators durch die Konfliktparteien sind unterschiedlich stark eingeschränkt. Ebenso wird die Freiheit, die Art der Verfahrensführung dem jeweiligen Konfliktfall angemessen zu wählen, durch einige Versicherer stark eingeschränkt.
Über die Autorin
Die Mediation GmbH fairmitteln&fairfinden, Betreiber des größten deutschen Mediatorenverzeichnisses www.mediator-finden.de hat das Ziel, Mediation als Verfahren zur Konfliktlösung bekannter zu machen und allen Nachfragern nach Mediationsleistungen die Suche nach einem Mediator und einer Mediatorin, Ausbildungsinstituten sowie Verbänden und Organisationen im Mediationsumfeld so leicht wie möglich zu machen.
Die Studie kann kostenlos als E-Paper oder für 17,25 € inkl. Mehrwertsteuer in der gedruckten Version bestellt werden unter www.mediation.de/rechtsschutz.
Das Heft 01/2013 widmet sich dem Schwerpunkt Online-Konfliktlösung. Die Artikel geben einen Überblick über derzeit vor allem in Deutschland vorhandene Möglichkeiten und Tendenzen. Die in einer globalisierten Gesellschaft oft räumlich so fernen Parteien können sich mittels der Technik sehr nahe kommen – auch ohne große Reisen zu unternehmen. Vorbehalte gegenüber virtuellen Konfliktlösungsmöglichkeiten sind derzeit zwar noch sehr verbreitet. Die Erfahrung mit der Technik der text- und videobasierten Mediation und E-Partizipationsangeboten sowie die Pläne der EU zeigen jedoch: Effiziente Konfliktbearbeitung online ist möglich und wird vor allem im E-Commerce-Bereich in den nächsten Jahren verstärkt gefördert. Für interessierte Mediatoren werden vier Softwarelösungen für Online-Mediationen vorgestellt und miteinander verglichen.
Neben dem Schwerpunkt lesen Sie in dieser Ausgabe u.a. folgende Themen:
– Konfliktkostenpraxis 2012
– Schwierige Mitarbeitergespräche
– Machtvolle Emotionen in Konflikten
– Mediation bei hochstrittigen Parteien
– Mediation in Österreich
– Konflikte in der Scheinwelt Fußball
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Kurzbeschreibung
Dem Herausgeber Helmut Hallier ist das Kunststück gelungen, erfahrene Beraterkolleginnen und -kollegen zu ermutigen, über ihre teils sehr persönlichen Erfahrungen zu berichten. Dabei wird deutlich, dass nicht allein der richtige Handwerkskoffer oder eine Methode darüber entscheiden, was eine gute Beratung kennzeichnet, sondern Qualitäten wie das Wissen des Beraters über sich, sein Einfühlungsvermögen in den Kunden, in die Beratungssituation und seine Fähigkeit, Spannungen und Unsicherheiten auszutarieren.
Wir erfahren, welche Beratertypen es gibt: den Klempner-, Söldner-, Jet-Set-, Eulenspiegel- oder Erwecker-Typ und was ihre Stärken und Schwächen sind. Und wir nehmen teil an einem “Sokratischen Gespräch” über gute Beratung. Wir sind dabei, wenn heikle Themen wie der Umgang mit Erfolg, Misserfolg und Kränkungen oder der Spannungsbogen zwischen Bescheidenheit und Narzissmus ausgelotet werden.
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Kurzbeschreibung
Konflikte werden gemeinhin als lästig, ja als überflüssig betrachtet. Viele Mitmenschen betonen ihr Harmoniebedürfnis und zeigen damit, wie schwer es ihnen fällt zu akzeptieren, dass Konflikte zum Leben dazugehören. Auch in Teams und Organisationen sind sie keine Unfälle, die sich verhindern lassen. Konflikte sind vielmehr ständiger Begleiter von Entwicklung und Veränderung.
Harald Pühl greift in diesem Buch auf seine über 30-jährige Beratererfahrung zurück und zeigt anhand zahlreicher Beispiele, welche Möglichkeiten die Konfliktklärung den direkt Beteiligten und ihrer Organisation bietet.
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Kurzbeschreibung
Die Wirtschaftsmediation ist eine der ersten Fachzeitschriften im deutschsprachigen Raum, die sich den aktuellen Entwicklungen und Trends der außergerichtlichen Konfliktlösung, insbesondere der Mediation, widmet. Im Fokus steht dabei die Perspektive der Unternehmen und Verwaltungen aller Größenordnungen. Zur Zielgruppe gehören Entscheider und Geschäftsführer, Vorstände, Führungskräfte, Betriebs- und Personalräte sowie Bürgermeister, Planer und Verwaltungsangestellte, Coaches und Mediatoren.
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Kurzbeschreibung
Gerichtsverfahren sind gerade bei wirtschaftsrechtlichen Streitigkeiten zeit- und kostenintensiv. Hinzu kommt stets eine gescheiterte Geschäftsbeziehung, denn nach einem jahrelangen Prozess durch die Instanzen sind aus Partnern erbitterte Gegner geworden. Vor diesem Hintergrund bietet sich ein alternatives Konfliktlösungsverfahren an, die Wirtschaftsmediation. Dabei versuchen die Beteiligten, ihren Streit durch die Vermittlung eines neutralen Dritten (Mediator) außergerichtlich zu schlichten. Für eine Mediation eignen sich Konflikte zwischen zwei Unternehmen, innerhalb eines Unternehmens oder zwischen einem Unternehmen und dessen Kunden.
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